Mehlschwalben, die unter Hausdächern brüten, haben es schwer. Insbesondere in trockenen Frühjahren finden sie kaum Nistmaterial. Manche Hausbesitzer verwehren ihnen den Nestbau oder entfernen sogar während der Brutzeit die Brutstätten der Glücksbringer, was eine Straftat ist.
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Eine interessante Konstruktion mit Mehlschwalben-Nestern in zwei Etagen findet sich an einem „Schwalbenfreundlichen Haus" in Kleinern.
Außerdem unterstützt der NABU den Bau von Schwalbenhäusern. Musterbeispiel ist das Schwalbenhaus im Garten von NABU-Mitglied Josef Strasser in Affoldern (neben dem Dorfgemeinschaftshaus). Dort ist auch eine Info-Tafel angebracht, der man den jährlichen Bruterfolg entnehmen kann. Mit meist über 60 besetzten Nestern ist es das am besten belegte Schwalbenhaus im Kreis Waldeck-Frankenberg.
Im Frühjahr 2018 setzte der NABU Edertal erstmals eine angemietete Arbeitsbühne ein, um die Nester der Schwalbenhäuser in Affoldern, Anraff und Bergheim zu reinigen.
Mit der Plakette "Schwalbenfreundliches Haus" und einer entsprechenden Urkunde bedankt sich der NABU bei Menschen, die die Nester der Mehl- oder Rauchschwalben an ihrem Haus oder Hof dulden und sich an den akrobatischen Fliegern erfreuen. Seit 2017 wird die Aktion nun nicht mehr nur in einzelnen Bundesländern, sondern vom NABU-Bundesverband in ganz Deutschland ausgeführt. Es gibt jetzt eine neue bundeseinheitliche Plakette und Urkunde.
Auf dieser
Seite des NABU Bundesverbandes
finden sich Infos und ein Online-Anmeldeformular.
Weitere Infos und eine Tabelle der ausgezeichneten Häuser gibt es auf dieser Seite beim NABU-Kreisverband Waldeck-Frankenberg.